Lamium maculatum – Gefleckte Taubnessel – Lamier maculé

Die Gefleckte Taubnessel ist ein dankbarer Bodendecker für halbschattige bis schattige Lagen. Sie kann somit hervorragend zur Unterpflanzung von höheren Stauden und Sträuchern genutzt werden, macht sich aber auch in Pflanzgefäßen sehr schön.
Die meist purpurnen, selten weißen, stark duftenden Blüten zählen blütenbiologisch zum Typ der Lippenblumen. Ihr zuckerreicher Nektar ist nur langrüsseligen Insekten zugänglich. Als typische Bestäuber fungieren Hummeln. Erdbienen beißen die Kronröhre bisweilen seitlich an um an den Nektar zu gelangen und dienen somit nicht der Bestäubung (Nektarräuber).
Die Pflanze wächst zwischen 20 und 80 cm hoch und ihr Samen wird gewöhnlich von Ameisen ausgetragen, kann sich aber auch selber ausstreuen. Des Weiteren verbreitet die Gefleckte Taubnessel sich auch vegetativ über Ausläufer.
In der Natur findet man sie an frischen bis feuchten Standorten im Halbschatten von Gebüschen und Hecken, an Waldsäumen, Mauern und Straßengräben sowie in frischen Edellaubwäldern.
Auch wenn dar Name und das Erscheinungsbild sich ähneln, ist sie doch nicht mit der Brennnessel verwandt.

Pflanz-Tipp: Der Abstand einzelner Pflanzen sollte 30 cm betragen.