Heute leugnet kaum noch einer, dass wir sehr tiefgreifende Veränderungen brauchen und aktiv werden müssen, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden. Uff! Endlich ist das Thema bei vielen Menschen, der Politik, Betrieben usw. angekommen. Noch ist es aber ein weiter Weg vom “Wissen zum Handeln”, aber immerhin: die große Herausforderung wurde erkannt.
Jedoch erfolgt gleichzeitig zur Klimaveränderung eine weitere dramatische Entwicklung: wir Menschen zerstören systematisch unseren eigenen Lebensraum. Der Verlust an Arten, und an Lebensräumen hat unerträgliche Ausmaße angenommen. 1 Million Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht ( IPBES- Studie, herausgegeben 2019 von einem internationalen Gremium von Wissenschaftlern).. Dieser dramatische Artenschwund betrifft u.v.a 80% der Bestäuber und gefährdet somit auch die Lebensmittelproduktion für uns Menschen.
Und wie uns heute anlässlich der Corona-Krise bewusst wird, begünstigt die systematische Zerstörung unserer Natur auch Pandemien und Seuchen.
Ein Grund zur Panik? Ja und Nein! Angst, die uns als Gesellschaft motiviert zu handeln ist wichtig! Eine Panik, die uns lähmen würde, nicht!
Es gibt positiverweise eine erfreuliche Vielfalt an Initiativen, die sicherstellen, dass wir unsere Lebensräume erhalten können! Und: wenn wir aktiv werden, erhalten wir nicht nur die Schönheit von Schmetterlingen, Vögeln, Blumen … sondern steigern auch das Wohlgefühl für uns Menschen.
Demnach: Aktiv werden – und von der Politik Veränderungen einklagen lohnt sich! Für alle: Tiere, Natur, uns alle und die kommenden Generationen.
Auf dieser Webseite des Mouvement Ecologique und des Oekozenter Pafendall finden Sie sowohl Fakten über den schleichenden Verlust unserer Lebensräume, als auch Initiativen und Aktionsideen zum mitmachen und selbst Hand anlegen!
Dabei ist gewusst: von besonderer Bedeutung, ist der Erhalt unserer natürlichen Umwelt in der “Offenlandschaft”, d.h. auf Feldern und Wiesen. Deshalb möchten wir Sie darüber informieren, welche Veränderungen wir dort brauchen, und wie Sie dazu beitragen können.
Aber auch in den Städten und Dörfern ist Vielfalt angesagt und gefordert, gerade hier könnten Inseln der Biodiversität entstehen. Wie eine Reihe von wissenschaftlichen Studien beweisen, sind in unseren Ortschaften, bei Verzicht auf Pestizide und Dünger regelrechte Rückzugsgebiete für bedrohte Arten entstanden, Arten welche in den industriell genutzten landwirtschaftlichen Flächen verschwunden sind.Dort, wo wir uns alltäglich aufhalten und wohnen, erfahren wir “das Grün um uns” auf besondere Art und Weise. Deshalb finden Sie auf dieser Seite ebenfalls zahlreiche Anregungen zur Durchgrünung unserer Ortschaften, für eine attraktive Gestaltung Ihrer Gärten und vieles mehr. Und da gerade den Gemeinden eine besondere Rolle zukommt, gibt es ebenfalls zahlreiche konkrete Anregungen für die Gemeindepolitik.
Es ist an uns heute zu entscheiden, wie wir die Welt von Morgen sehen.
Für eine kurze Beschreibung zum Zustand der Natur in Luxemburg, klicken Sie hier