Der Wilde Majoran stammt ursprünglich aus dem Mittelmehrraum und bevorzugt warme Standorte auf kalkhaltigem Untergrund. Er besiedelt meist trockene und lichte Wälder, wie Eichen- und Kiefernwälder. Gebüsche an Weg- und Waldrändern, sonnige Hänge und Hecken zählen ebenso wie Mager- und Trockenrasen zu seinen regelmäßigen Wuchsorten.
Im Garten wächst er problemlos an vollsonnigen Standorten und ist während der Blütezeit sogar mit geschlossenen Augen am Summen der Insekten zu orten. Seine Blüten bieten Nektar der bis zu 76 % Zucker enthalten kann und werden besonders gern von Honigbienen besucht. Aber auch zahlreiche Schmetterlingsarten – wie zum Beispiel das Große Ochsenauge, der Schachbrettfalter oder das Kleine Wiesenvögelchen – und Schwebfliegen sind am Majoran zu beobachten.
Die Pflanze wird zwischen 20 und 70 cm hoch und vermehrt sich sowohl vegetativ, über unterirdische Ausläufer, als auch über Aussaat. Die ätherischen Öle verleihen der Pflanze einen stark aromatischen Geruch. Sie eignet sich sowohl als Gewürzkraut als auch als dankbare Schnittblume.
Pflanz-Tipp: Der Abstand einzelner Pflanzen sollte 25 cm betragen.